Projekt

In Gambia Westafrika gibt es keine staatlichen Vorschulen und für private Vorschulen haben die Eltern kein Geld.

Vorschulen sind aber wichtig. Dort lernen die Kinder die englische Sprache.  Im Elternhaus sprechen sie Wolof, Mandinka oder andere afrikanische Sprachen. In der Grundschule findet der Unterricht aber in englischer Sprache statt. Die unvorbereiteten Kinder kommen dort in den überfüllten Klassen kaum mit. Da kann es vorkommen, dass ein großer Anteil von Schülern nach Abschluss der 9. Klasse weder lesen noch rechnen kann. Durch den Besuch der Vorschule sollen die Kinder, neugierig wie sie sind, gut auf die Grundschule vorbereitet werden.

Wir wollen durch den Besuch der Vorschule dazu beitragen, dass die Kinder gut auf die Grundschule vorbereitet sind, um ihnen damit eine Chance für die Zukunft zu geben.

Seit 2008 unterstützen wir in Sukuta eine Vorschule (Kindergarten). Diese wird von ca. 90 Mädchen und Jungen im Alter von 4 -7 jahren besucht. Der Besuch dieser Schule ist unentgeltlich.

Gambia-Project_Flyer



Schulsystem in Gambia

Das britische Schulsystem in Gambia sieht vor, dass Kinder vom 4.-6. Lebensjahr drei Jahre lang eine „Nursery School“ (Vorschule) besuchen, in der sie u.a. die englische Sprache erlernen, bevor sie offiziell mit 7 Jahren in die „Lower Basic School – Primary“ (Grundschule) eingeschult werden. Die Grundschule geht von der 1. bis zur 6. Klassenstufe.

Am Ende der 6. Klasse werden Prüfungen abgelegt, bei der die Tauglichkeit zur so genannten „Upper Basic School – Junior“ (Mittelstufe) ermittelt wird. Diese beinhaltet die Klassenstufen 7 bis 9, in der jährlich Prüfungen für einen möglichen Besuch der darauf folgenden „Senior Secondary High School“ absolviert werden müssen. Die High School beinhaltet die Klassenstufe 10 bis 12 und schließt mit dem A-Level-Examen (Abitur) ab, das zu einem Universitätsstudium berechtigt.

Lehrsprache an allen Schulen ist Englisch, in den Sekundarschulen wird Französisch, in Koranschulen auch Arabisch als Fremdsprache angeboten. Die Kinder lernen bereits in der Vorschule erste Worte und Sätze auf Englisch. Dennoch haben die meisten Schulabsolventen in Gambia große Schwierigkeiten mit der englischen Grammatik, dem Leseverständnis und den Schreibfähigkeiten.

Die Einstellung zur Bildung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Insbesondere Eltern, die selber nie oder nur kurz eine Schule besucht haben und Analphabeten sind, möchten eine sinnvolle Ausbildung für ihren Nachwuchs. Besonders intensiv setzen sich viele Mütter für die schulische Ausbildung ihrer Kinder ein.

Die Klassenstärken umfassen oft 60 bis 70 Schüler. Schulen mit 1500 bis 2000 Schülern sind keine Seltenheit. Unterrichtet wird vormittags und nachmittags, bei Raumnot findet dann ein Wechsel der Schüler statt.

Trotzdem sind die Kinder stolz in die Schule gehen zu dürfen und lernen hoch motiviert für eine bessere Zukunft in oft kaum zumutbaren Lernbedingungen!


Was wollen wir mit Ihrer Hilfe erreichen?

  • Dauerhafte Finanzierung des Schulpersonals
  • Bereitstellung des Lehr- und Lernmaterials verbessern.
  • Finanzierung der laufenden Instandhaltung aller Gebäude
    auf dem Schulgrundstück.
  • Gewinnung von Praktikanten/innen, denn die Lehrer sollen
    mit bewährten Formen der Wissensvermittlung bekannt
    gemacht werden.
  • Sicherstellung einer kontinuierlichen Versorgung mit einem
    Frühstück.
  •  Bereitstellung von Erste-Hilfe-Material, damit die kleinen
    und größeren Wunden der Schulkinder behandelt werden
    können.
  •  Regulierung des Schulgeländes, damit das viele Regenwasser
    abfließen kann und nicht die Fundamente der
    Gebäude unterspült.
  •  Finanzierung der Weiterbildungsmaßnahmen für die Lehrer.
  • Finanzierung der Erste-Hilfe-Kurse für die Lehrer.